Dazu gehören vor allem junge Katzen, deren Immunsystem noch nicht voll entwickelt ist oder jene Katzen, bei denen das Immunsystem aus anderen Gründen unterdrückt ist.
Ein weiteres Problem ist, dass eine Infektion durch einen Zeckenbiss bei der Katze oft nicht rechtzeitig diagnostiziert wird. Eines der Probleme des nicht rechtzeitigen Erkennen liegt darin, dass wie schon erwähnt, Katzen weniger oft an Borreliose, Anaplasmose oder FSME erkranken.
Aus diesem Grund ist der Krankheitsverlauf bei der Katze weniger klinisch erforscht als beim Hund. In der Folge werden eindeutige Tests oft erst spät veranlasst, wenn die Krankheit schon fortgeschritten ist.
Wenn Sie glauben, dass Ihre Katze gebissen wurde, achten Sie auf die folgenden unspezifischen Symptome
Man nennt diese Symptome unspezifisch, weil sie keinem bestimmten Krankheitsbild zugeordnet werden können. Wird die Katze allerdings nicht rechtzeitig und korrekt behandelt, kann der Erreger die Gelenke und in Einzelfällen auch das zentrale Nervensystem schädigen. Unbehandelt können diese Krankheiten zu einem schweren Verlauf führen und im Extremfall sogar tödlich sein. Sind zudem noch viele Zecken auf der Katze festgesaugt, kann es zu einer zusätzlichen Blutarmut kommen.
Ist das zentrale Nervensystem betroffen, wird die Katze durch ein besonders Klagen auffällig. Eine Stimme, die Sie sofort erkennen lässt, dass etwas mit der Katze nicht in Ordnung ist.
Es kann mitunter Wochen dauern, bis sich die Auswirkungen eines Zeckenstiches bei Ihrer Katze bemerkbar machen.
Ein großer Nachteil in der Vorsorge ist, dass Katzen, anders als Hunde und Menschen, nicht gegen FSME oder Borreliose geimpft werden können.
Es gibt zwei Gruppen von Zecken, die manchmal als harte und weiche Zecken bezeichnet werden. Harte Zecken, wie die gewöhnliche Hunde- oder Katzenzecke, haben einen harten Schild direkt hinter den Mundwerkzeugen (manchmal falsch als Kopf bezeichnet); ungefütterte harte Zecken haben die Form eines flachen Samens. Weiche Zecken haben nicht den harten Schild und sind wie eine Rosine geformt. Sie bevorzugen es, sich von Vögeln oder Fledermäusen zu ernähren, und werden selten bei Hunden oder Katzen gefunden.
Zecken bei Katzen tragen Krankheiten mit sich, daher ist es wichtig, alle zu entfernen, die sich an Ihre Katze anhängen, so schnell wie möglich. So wird das Risiko einer Infektion verringert.
Das Entfernen kann sich als schwierig gestalten, da Sie darauf achten müssen, den Körper nicht zu zerdrücken oder ihren Kopf in Ihrer Katze stecken zu lassen. Das Zusammendrücken des Körpers kann dazu führen, dass Blut in Ihre Katze zurückfließt, was das Infektionsrisiko erhöht.
Das Abdrehen ist die beste Entfernungsmethode, und Tierhandlungen verkaufen praktische Zeckenentfernungsgeräte, um dies zu erleichtern.
Wenn Sie in einer zeckenreichen Gegend leben und eine Katze haben, die sich überwiegend draußen aufhält, gibt es verschiedene Spot-ons, welche Ihre Katze schützt. Fragen Sie Ihren Tierarzt, welches Präparat sich für Ihre Region eignet. Versichern Sie sich, dass Sie ein Mittel erhalten, dass einen möglichst breiten Parasitenschutz bietet.
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